Der Treibhauskonverter ist ein Gerät für Algen, Wasserflöhe und Menschen.
Wasser aus einem Springbrunnen, angereichert mit atmosphärischen Gasen, insbesondere Kohlendioxid, wird von unten über eine Luftzufuhr in ein Aquarium gepumpt.
Damit wird eine Algenkultur gefüttert, die unter dem Einfluss von Licht aus dem Kohlendioxid Biomasse und Sauerstoff produziert.
Das Licht wird im Aquarium als das Wort „beloved“ in blauer Farbe wahrgenommen und besteht aus einzelnen LEDs, die individuell gesteuert werden können.
„Beloved“ ist eine Anspielung auf die Endosymbiose-Theorien von Lynn Margulis, der zufolge höheres Leben aus symbiotischen Beziehungen zwischen verschiedenen Arten von Bakterien entstand.
Dann wird auch Wasser aus dem Springbrunnen zugegeben, so dass durch den erhöhten Kohlendioxidgehalt das Pflanzenwachstum angeregt wird.
Mit der Zeit wachsen und wachsen die Algen. Sie besiedeln auch das aus LEDs gebildete Wort im Wasser und verringern dessen Lesbarkeit.
Bei übermäßigem Algenwachstum wird zwar viel Kohlendioxid abgebaut, aber das ökologische Gleichgewicht droht zu kippen, wenn die Wasserflöhe die Algen nicht durch kräftigen Verzehr entsorgen. Zum Ausgleich wird dann das Lichtangebot reduziert, denn Wasserflöhe meiden das gelbe Tageslicht und erkennen im blauen Licht das tiefe Wasser, das sie vor ihren Feinden schützt.
The Der Status der Anzeige des Wortes „beloved“ dient dann als Gradmesser für dieses kleine Ökosystem bzw. für seine Beziehung zur größeren Biosphäre, die außerhalb des Systems existiert.
Wenn das Wort klar zu lesen ist, mit vielen blauen Lichtpunkten, dann ist das System im Gleichgewicht. Störungen im Ökosystem äußern sich darin, dass das Wort immer schwerer zu lesen ist.
To Zur Bedienung des Treibhaus Konverters befindet sich neben dem Aquarium ein Kasten mit einer Pumpe, mit der die Besucher den Austausch von Wasser und Gas über einen Hebel steuern können. Ein LCD-Display zeigt den Sauerstoffgehalt des Wassers außerhalb und innerhalb des Aquariums an. Der Hebel erweckt die Illusion, die Kontrolle zu haben, und ist ein Zugeständnis an den Wunsch, die Natur mit Hilfe der Technik kontrollieren zu können, die sich aus einem Zustand des Gleichgewichts ergibt.