Die Installation Transits verwendet statische Videoaufnahmen des Aeschenplatz in Basel, um Spuren von Passanten auf einem städtischen Verkehrsknotenpunkt aufzuzeichnen und in ihren Charakteristiken sichtbar zu machen. Eine speziell neu entwickelte Software (Autor: Martin Schneider) begreift das gesamte Videobild als Neuronales Netz. Jeder Pixel des Videobildes wird gespeichert und in der Folge mittels spezieller Algorithmen „erinnert“ oder verarbeitet. Einerseits wollten wir, dass lang verweilende Elemente sich ins Bild einschreiben, zum anderen aber hat diese Bildverarbeitung auch eine eigene Dynamik: Farben ziehen sich an und Bewegungen schieben Pixel in die erkannte Richtung. Das Bildergebnis schwankt zwischen Beschreibung von ortsspezifischen Ereignissen und der Eigendynamik der Bildverarbeitung, wie sie unserem Gehirn zugeschrieben wird, hier vorweggenommen von einer Software.
Für eine ausführliche Beschreibung der Algorithmen und ein neu entworfenes Interface zur Steuerung der Bildwahrnehmung schauen Sie bitte hier.
Transits wurde produziert für die Ausstellung sensing place des Hauses für Elektronische Kunst Basel und wurde in die Sammlung des Museums aufgenommen.
Konzept der Installation:
Ursula Damm
Vorarbeiten: Matthias Weber
Software: Martin Schneider
Sound: Maximilian Netter